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Weil aktuell auf dem Neubausektor wenig passiert, habe ich mich gefragt, was den Bautrรคgern helfen kann, nicht den Kopf in den Sand zu stecken.

Mir scheint es vor allem wichtig zu sein, eine Tรคtigkeit zu suchen, die die Abwanderung von Mitarbeitern verhindert, denn wenn diese einmal weg sind, ist es bei dem derzeitigen Fachkrรคftemangel schwierig, diese Lรผcke in besseren Zeiten wieder zu schlieรŸen.
Im Vordergrund steht also nicht die Frage, wie kann ich weiterhin maximale Gewinne erwirtschaften, sondern wie kann ich als Unternehmen die nรคchsten Monate / Jahre รผberleben und langfristig sinnvoll handeln?
Im sozialen Wohnungsbau hat die Bundesregierung beschlossen, die finanzielle Fรถrderung deutlich zu erhรถhen.
Mich interessiert: Lohnt sich der soziale Wohnungsbau jetzt fรผr Bauherren? Ist er eine Alternative in Zeiten, in denen der frei finanzierte Neubau deutlich weniger Abnehmer findet?

Der Bund stellt den Lรคndern von 2022 bis 2027 insgesamt 18,15 Mrd. โ‚ฌ dafรผr zur Verfรผgung.
Die Mieten dieser Wohnungen liegen per Gesetz deutlich unter dem Marktniveau.


Fรผr Bauherren bedeutet die neue Fรถrderung, dass sie einen Teil der Baukosten vom Bund erstattet bekommen, wenn sie die Wohnungen fรผr einen bestimmten Zeitraum als Sozialwohnungen anbieten.

Die genauen Fรถrderbedingungen werden von den Bundeslรคndern festgelegt, bei uns in Bayern sieht das in etwa so aus:
Die Baukosten liegen hier bei ca. 3.300 – 3.800 โ‚ฌ/qm Wohnflรคche.
Die Baukosten (ohne Garagen) sollten aber 3.000 โ‚ฌ/qm nicht รผberschreiten. Hier liegt die erste Hรผrde, die mรถglicherweise durch serielles Bauen oder andere Einsparmรถglichkeiten รผberwunden werden kann.
15 % davon muss der Eigentรผmer aus eigener Tasche bezahlen: ca. 450 โ‚ฌ/qm.
Verbleiben ca. 2.550 โ‚ฌ/qm
600,- โ‚ฌ gibt es pro qm als Basisfรถrderung
Bleiben 1.950 โ‚ฌ/qm an Kosten fรผr die reine Wohnflรคche.


Wird das Ganze normal finanziert mit 3,5% Zinsen und 1% Tilgung, liegt die Annuitรคt bei 87,75 โ‚ฌ p.a. und damit bei 7,31 โ‚ฌ p. M., nur fรผr den Bau der Wohnflรคche. Grundstรผck, Garage, Baunebenkosten und EK-Rendite sind da noch nicht berรผcksichtigt.


Die zumutbare Miete liegt in Bayern bei 4-7โ‚ฌ (bzw. max. 8,50/qm Haushalte der EKG II + III)
Dies kann regional unterschiedlich sein. In Ottobrunn beispielsweise wurde im vergangenen Jahr die hรถchstzulรคssige Miete von 10 auf 12 โ‚ฌ/qm angehoben. Allerdings sind dort auch die reinen Grundstรผckspreise deutlich hรถher.


Wie wirtschaftlich der soziale Wohnungsbau tatsรคchlich ist, hรคngt also stark von den Kosten und der Bebaubarkeit des Grundstรผcks, den Baunebenkosten und auch der Lage des Objekts ab.


Grundsรคtzlich bin ich offen, Neues auszuprobieren. Aber so, wie sich das hier im Moment darstellt, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich der soziale Wohnungsbau mit der neuen Fรถrderung tatsรคchlich rechnet. Kommen die Stรคdte / Gemeinden dem Wohnbauunternehmen entgegen, indem sie z. B. Grundstรผcke kostengรผnstig zur Verfรผgung stellen, kann sich das Unternehmen damit mรถglicher Weise erst einmal รผber Wasser halten, bis sich 2025, 2026 oder spรคtestens 2027 die Lage wieder entspannt hat.

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